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Barbara Liechti • Apr. 12, 2024

Nicht schon wieder! - Warum wir in wiederkehrende Muster geraten und wie wir sie durchbrechen können


Das Dilemma

Wir finden uns immer wieder in Situationen wieder, die uns verletzen oder enttäuschen. Wir könnten versucht sein, uns selbst zu verurteilen oder die Welt um uns herum zu beschuldigen, aber vielleicht lohnt es sich, genauer hinzuschauen.

Die Redewendung "Anstatt die Stelle zu verfluchen, an der du gestürzt bist, solltest du herausfinden, was den Sturz verursacht hat" (Paulo Coelho, Kolumne – Geschichten aus Lateinamerika) könnte bedeuten: Selbstreflexion.


Die Macht der Muster

Unser Leben besteht aus Mustern - Verhaltensweisen, Gedanken und Emotionen, die sich wiederholen, oft auf subtile Weise. Vielleicht geraten wir immer wieder in Beziehungen, in denen wir uns vernachlässigt oder missverstanden fühlen. Oder wir wiederholen den gleichen Kommunikationsfehler, der zu Missverständnissen und Konflikten führt.

Warum passiert das? Ein Teil der Antwort liegt in unseren Erwartungen und Überzeugungen.


Erwartungen und Grundüberzeugungen

Unsere Erwartungen und Grundüberzeugungen beeinflussen massgeblich, wie wir Beziehungen führen. Diese können aus unserer Kindheit stammen, aus früheren Beziehungen oder aus gesellschaftlichen Normen, denen wir folgen. Wenn wir zum Beispiel tief verwurzelte Überzeugungen haben, dass wir nicht liebenswert sind oder dass alle Männer/Frauen untreu sind, werden wir unbewusst nach Beweisen suchen, die diese Überzeugungen bestätigen.


Selbstsabotage und Angst vor Verletzlichkeit

Manchmal sabotieren wir unbewusst unsere eigenen Beziehungen, aus Angst vor Verletzlichkeit oder Nähe. Wir könnten uns selbst davon überzeugen, dass wir nicht gut genug sind, um geliebt zu werden, und deshalb unbewusst Verhaltensweisen entwickeln, die unsere Beziehungen gefährden. Oder wir könnten uns selbst schützen, indem wir uns emotional distanzieren, bevor wir verletzt werden.


Die Rolle der Selbstreflexion

Die Kunst der Selbstreflexion erfordert Mut und Ehrlichkeit. Es bedeutet, sich selbst in den Spiegel zu schauen. Es bedeutet, unsere eigenen Verhaltensweisen und Überzeugungen kritisch zu hinterfragen, ohne uns zu verurteilen.


Den Teufelskreis durchbrechen

Um die Muster zu durchbrechen, müssen wir bereit sein, uns zu ändern. Das bedeutet nicht, unsere Identität aufzugeben, sondern unsere alten Überzeugungen und Verhaltensweisen bewusst zu hinterfragen und neue Wege zu erkunden. Es bedeutet, uns unserer eigenen Verletzlichkeit zu stellen und uns zu erlauben, authentisch zu sein, ohne Angst vor Ablehnung oder Verletzung.


Fragen, die du dir stellen kannst:

❓ Welche Muster wiederholen sich in meinen Beziehungen?

❓Welche Erwartungen und Überzeugungen habe ich über mich selbst und über Beziehungen?

❓Welche Ängste oder Unsicherheiten beeinflussen mein Verhalten in Beziehungen?

❓Zu welchem ersten Schritt bin ich bereit, um meine Muster zu durchbrechen?


Fazit

Selbstreflexion ist der Schlüssel zur Veränderung 👉 info@barbaraliechti.ch


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